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Gemeindeversammlung Lengnau 13.06.24: Unsere Meinung

11. Juni 2024

An der kommenden Einwohnergemeindeversammlung vom Donnerstag, 13. Juni 2024, werden wichtige und zukunftsweisende Traktanden behandelt. Im Zentrum stehen die Genehmigung des Baurechtsvertrages auf Parzelle 2073 an der Landstrasse mit Lägern Wohnen (1) sowie die Genehmigung eines Planungskredits im Betrag von CHF 160’000 für eine Erweiterung der Tagesstrukturen (2).

(1) Baurechtsvertrag: Erste Anläufe für Wohnen im Alter an der Landstrasse waren leider nicht erfolgreich. So konnte der Baurechtsvertrag mit der Genossenschaft Mühlipark nie unterzeichnet werden, da das Projekt der Genossenschaft infolge fehlender Mittel nicht umgesetzt werden konnte. Mit der Gemeinnützigen Bau- und Siedlungsgenossenschaft Lägern (Lägern Wohnen) hat sich nun eine neue Baurechtsnehmerin gefunden, die ein Projekt für Wohnen im Alter an der Landstrasse realisieren will. Die Mitte Lengnau begrüsst es, wenn die Parzelle nun endlich den ursprünglichen und immer noch aktuellen Absichten entsprechend überbaut und ein zusätzliches Angebot für Wohnen im Alter in der Gemeinde Lengnau geschaffen werden kann. Es ist zu hoffen, dass die Baurechtsnehmerin umgehend ein Projekt realisiert, dass unsere Gemeinde aufwertet und dass die Parzelle endlich einen Ertrag abwirft. Wir empfehlen deshalb, den vorliegenden Baurechtsvertrag mit Lägern Wohnen zu genehmigen.

(2) Tagesstrukturen: Die Mitte Lengnau zeigt sich erfreut darüber, dass der Gemeinderat einen Ausbau der bestehenden Tagesstrukturen befürwortet und dem Souverän einen diesbezüglichen Planungskredit zur Genehmigung vorlegt. Der Kauf der Parzelle Gmür im Jahr 2020 wurde unter anderem auch mit der Schaffung von Potential für einen vierten Kindergarten und Schulraumerweiterungen begründet. Nach unserer Auffassung wird dieses Potential mit dem aktuell aufgezeigten Projekt weitestgehend vergeben. Der für den Neubau Tagesstrukturen gewählte Standort grenzt unmittelbar an den Hartplatz und die Wiese an, welche inmitten der bestehenden Schulhausbauten und dem Kindergarten gelegen sind. Dieser Standort ist ideal für eine absehbare künftige Erweiterung der Schule und/oder des Kindergartens und würde eine abgeschlossene Schulanlage mit Hofsituation bilden. Die Tagesstrukturen sind idealerweise angrenzend aber doch ausserhalb des eigentlichen Schulareals anzuordnen (z.B. im Bereich der Liegenschaft Krone oder im an die Zürichstrasse grenzenden Bereich der Parzelle). Die bisherige Lage der Tagesstrukturen im Untergeschoss des Schulhauses C und die damit verbundenen Berührungspunkte mit der Schule wurden gerade auf Grund ihrer Lage inmitten des Schulareals als ungünstig angesehen. Beispielsweise stellten sich bei der Durchmischung von Schülerinnen und Schülern sowie den Nutzerinnen und Nutzern der Tagesstrukturen Fragen bezüglich der Verantwortlichkeiten für die Aufsicht während deren Aufenthalt in den Aussenbereichen. Eine Anordnung des Gebäudes für die Tagesstrukturen ausserhalb des zukünftig absehbaren Schulareals würde den Abbruch respektive den Ersatz von bestehenden Gebäuden bedingen und eine zeitnahe Umsetzung der Erweiterung der Tagesstrukturen verzögern. Wird deshalb dennoch am Standort festgehalten, so hat die Planung des Neubaus Tagesstrukturen, um die zukünftige Entwicklung des Schulareals nicht zu gefährden, so zu erfolgen, dass planerischen Vorgaben und Abmessungen für Schulräume entsprochen werden kann. Auf diese Weise könnte die Neubaute künftig bei entsprechendem Bedarf elegant in ideal gelegenen Schulraum umgenutzt werden.

Seitens des Gemeinderats wird zudem im Bereich der Parzelle Gmür ein möglicher Standort für eine unterirdische Parkierungsanlage, d.h. eine Autoeinstellhalle lokalisiert, mit welcher ein Parkierungsangebot für das Dorfzentrum geschaffen werden kann. Der Gemeinderat ist mit diesen Überlegungen auf dem richtigen Weg und nimmt hier ein zentrales Anliegen aus der Bevölkerung auf. Aktuell ist vorgesehen, den Neubau für die Tagesstrukturen aufgrund der Baugrundsituation ohne Unterkellerung zu realisieren. Wird der Neubau für die Tagestrukturen jedoch ohne Unterkellerung realisiert, wird ein Zusammenbau und eine Erweiterung einer künftigen Einstellhalle auf der Parzelle Gmür unter das Gebäude für die Tagesstrukturen verunmöglicht. Der Neubau für die Tagesstrukturen ist damit zwingend mit einer Unterkellerung zu planen. Eine Unterkellerung des Gebäudes ist auch aus Sicht eines haushälterischen Umgangs mit der nicht vermehrbaren Ressource Boden zwingend vorzusehen.

Die Mitte Lengnau wird aus den vorstehend genannten Gründen an der Gemeindeversammlung vom Donnerstag, 13. Juni 2024 beantragen, dass die Planung des Neubaus für die Tagesstrukturen die Möglichkeiten einer Umnutzung in Schulraum und einer Unterkellerung zwingend sicherstellen muss.

Nehmen Sie an der Einwohnergemeindeversammlung teil und helfen Sie mit Ihrer Stimme, sinnvolle Entscheide für Lengnau und das Surbtal zu treffen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.

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